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Als erstes möchten wir im Mai-Infobl@tt des Palästinakomitees auf unsere Veranstaltung Professor em. Moshe Zuckermann aufmerksam machen, die am Freitag, 10. Juni 2022, in Stuttgart stattfindet, Titel: „Das Apartheid­system des Staates Israel und die Rechtsentwicklung der israelischen Gesell­schaft“. Die Einladung findet sich auf Position 3 im Infobrief. Rechtsentwicklung mit erschreckenden Ausmaßen ist wieder beim sogenannten „Jerusalemtag“ und „Flaggenmarsch“ deutlich geworden, als israelische Siedler:innen durch Jerusalem marschierten und u.a. „Tod den Arabern“ mit Polizeischutz riefen. Anzumerken ist: Der Jerusalemtag ist auch hier bei manchen populär, etwa beim International Christian Embassy Jerusalem, ansässig u.a. in Stuttgart, das eng mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft zusammenarbeitet.
Zentrales Thema des Infoblattes ist der Angriff des israelischen Militärs auf Journalist:innen. Dass die bekannte Journalistin Shireen Abu Akleh gezielt von einem israelischen Scharfschützen erschossen wurde, ist nicht mehr nur die Überzeugung von Al-Jazeera. Auch der US-Fernsehsender CNN kommt in einer detaillierten Analyse zu diesem Ergebnis. Besorgniserregende Entwicklungen in Deutschland sind weiteres zentrales Thema: U.a. führende Jurist:innen protestieren gegen das Verbot propalästinensischer Demonstrationen am Nakba-Tag in Berlin. Außerdem dokumentieren wir eine Erklärung zu Doppelstandards bei juristischen Entscheidungen im Fall Kilani.

Shireen Abu Akleh wurde exekutiert, um eine Botschaft an die Palästinenser:innen zu senden
Jonathan Cook
middleeasteye.net, Übersetzung Pako
Mahnwache für Shireen Abu Akleh
in Gaza am 11. Mai
Mohammad
Zaanoun
ActiveStills

Der Fernsehsender Al-Jazeera und die palästinensischen Institutionen sind längst nicht mehr allein mit ihrer Feststellung, die israelische Armee habe Shireen Abu Akleh getötet. „Sie haben direkt auf die Journalisten geschossen“: Neue Beweise legen nahe, dass Shireen Abu Akleh bei einem gezielten Angriff der israelischen Streitkräfte getötet wurde“ heißt der Titel eines Berichts des US-amerikanischen Senders CNN
Wir veröffentlichen einen Artikel des Journalisten Jonathan Cook zu Shireen Abu Akleh und den Umgang der israelischen Armee mit palästi­nensischen Kolleg:innen.

Link zum Artikel
Brutale Attacken auf Palästinenser:innen beim „Jerusalem Tag“
Yumna Patel
mondoweiss.net, Übersetzung Pako
Ein Siedler greift eine ältere Palästinenserin an. Rechts wartet ein anderer um sie mit Pfefferspray zu attackieren
via twitter

Der jährliche „Jerusalem Tag" und der "Flaggenmarsch" durch Ostjerusalem, das muslimische Viertel der Altstadt bis zur Klagemauer sind ein Symbol für den israelischen Nationalismus und den Versuch, die israelische Vorherrschaft über die Stadt und ihre palästi­nensischen Bewohner:innen zu behaupten. Attacken von Siedler:innen, "Tod den Arabern"- Rufe und ähnlich brutale Drohungen gehören längst dazu, sie waren auch am vergangenen Sonntag zu hören. Die Siedler:innen werden von der Polizei gedeckt. Wir haben die Zusammen­stellung der Ereignisse vom Sonntag übersetzt, die mondoweiss veröffentlichte. Auch für die Freunde der DIG in Stuttgart, das rechtsevangelische ICEJ ist der "Jerusalem Tag" ein freudiges Ereignis.

Link zum Artikel
Veranstaltung am 10.06.22 in Stuttgart: Vortrag und Diskussion mit Professor em. Moshe Zuckermann
Pako
Pako
Teile der Apartheidmauer bei
Betlehem
notesontravell

Das Apartheidsystem des Staates Israel und die Rechtsentwicklung der israelischen Gesellschaft
Das ist der Titel der Veranstaltung mit dem israelisch-deutschen Soziologen und emeritierten Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv Moshe Zuckermann. Moshe Zuckermann spricht auf Einladung des Palästinakomitee Stuttgart im AWO-Begegnungs­zentrum, Ostendstr. 83, in Stuttgart über diese zentralen Themen der aktuellen Diskussion um den Staat Israel. Der Link zur Einladung zur Veranstaltung am Freitag, 10. Juni 2022, um 19 Uhr findet sich unten rechts.

Link zum Info-Flyer
Rückblick auf unsere Veranstaltung „Palästina-Nakba-Tag“ am 14. Mai in Stuttgart
Pako
Pako
Auf dem Schlossplatz in Stuttgart:
Hier die Gruppe Salon Musik
Pako

Der Palästina-Nakba-Tag steht für die Erinnerung an die ethnische Säuberung Palästinas, die mit der Gründung des Staates Israel verbunden ist und bis heute vom Staat Israel fortgesetzt wird. Die Palästinenser:innen bringen gleichzeitig ihren Willen zur Befreiung von Siedler­kolonialismus und Apartheid zum Ausdruck. Der Palästina-Nakba-Tag in Stuttgart vereint Elemente der Kultur mit Tanz und Musik sowie Politik und Information mit der Nakba-Ausstellung und Redebeiträgen. Befreiung ist universal in Palästina und international. Deshalb organisierten wir den Tag mit der Jüdischen Stimme und dieses Jahr auch mit den kurdischen Freund:innen.

Link zur Dokumentation auf der Website und zum youtube-Film
Deutsche Polizei greift Palästina-Unterstützer:innen am Nakba-Tag an
Ali Abunnimah
electronicitifada.net, Übersetzung Pako
Protestplakat Marx 21
Facebook Marx 21

Der Rechtswissenschaftler und Leiter des Max-Planck-Instituts Ralf Michaels wurde deutlich bei der Beurteilung der Verbote pro-palästi­nensischer Demonstrationen in Berlin am Nakba- und weiteren Tagen: "Die Demonstrations­freiheit ist kein Privileg, das der Souverän nach Gutdünken verteilen kann. Siegilt nicht nur für bestimmte Meinungen...." schrieb er. Betroffen waren auch Jüd:innen, die der Journalistin Shireen Abu Akleh gedenken wollte. Viele demonstrierten trotzdem, während die Polizei alle angriff, die auch nur Kuffiya oder palästinensische Farben trugen. Berichte gibt es auch arbeiterinnenmacht.de und in Marx21.

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Der Fall der Familie Kilani: Doppelte Standards statt Untersuchung von Kriegsverbrechen an deutschen Staatsbürger:innen
PCHR und ECCHR
ECCHR.eu und pchrgaza.org
Das Grab der Familie Kilani im Gazastreifen

Am 21. Juli 2014, während des israelischen Kriegs gegen den Gazastreifen, wurden bei einem Luftangriff der israelischen Armee auf den Al-Salam-Turm in Gaza-Stadt 11 Mitglieder der Familien Kilani und Derbas getötet. Unter den Toten waren Ibrahim und Taghreed Kilani sowie ihre 5 Kinder. Ibrahim Kilani und die fünf Kinder waren deutsche Staatsangehörige. Gemeinsam mit einem in der BRD lebenden Sohn der Familie reichten das Palestinian Center for Human Rights und das European Center for Constitutional and Human Rights eine Strafanzeige ein. Der General­bundesanwalt lehnte jedoch Ermit­tlungen gegen die israelische Armee ab. Nach Einsicht in die Akten veröffentlichen die Kläger:innen eine sehr kritische Erklärung.

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EU sanktioniert palästinensische Krebspatient:innen und kommt israelischen Wünschen nach
Ali Abunimah
electronicintifada.net, Übersetzung pako
Palästi­nenser:innen spielen keine Rolle:
Die Präsidentin des EU-Parlaments Roberta Metsola, mit dem israelischen Premierminister Naftali Bennett
Via Twitter

Der Bericht über das Augusta Viktoria Krankenhaus in Ostjerusalem, die wichtige Krebsbehandlungsstation für Palästi­nenser:­innen, schaffte es in die Tagesschau. Das Krankenhaus muss täglich Triage-Entscheidungen treffen. Die EU hält ca.230 Millionen Dollar an Mitteln zurück, die zur Unterstützung der unter israelischer Militärbesatzung lebenden Palästi­nenser:innen zugesagt waren. Verantwortlich ist EU-Kommissars Olivér Várhelyi, der fordert, palästinensische Schulbücher müssten überarbeitet werden. Ali Abunimah hat recherchiert, die Forderung Várhelyis ist nach­gewiesen­erweise unberechtigt und Várhelyi selbst versäumt es, Orbans antisemitische Ausfälle zu kritisieren. Várhelyi verdankt Orban seinen Posten bei der EU.

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Nakba 74: Palästinensische Flüchtlinge erinnern sich an die Nakba durch Besitztümer ihrer Vorfahren
Tareq S. Hajjaj
mondoweiss.net, Übersetzung für Pako G. Merz
Al-Gussain, 82, zeigt seinem Enkel alte Dokumente seines Vaters und Großvaters, die das Haus und den Grundbesitz der Familie in ihrem Dorf belegen
Mohammed Salem
mondoweiss.net

Jedes Jahr erinnern sich Palästinenser am 15. Mai der Nakba. Aber die Nakba, die Katastrophe, steht nicht nur für einen einzigen Tag ihres Lebens, an dem sie 1948 zu Flüchtlingen geworden sind.
Wie einer der Flüchtlinge aus dem Gaza­streifen mir erzählt hat, repräsentiert die Nakba „tägliche Geschichten von Menschen, die getötet oder aus ihren Wohnungen und von ihren Ländereien vertrieben wurden, von dem Moment an, als das britische Mandat anfing, jüdische Siedler in Palästina anzusiedeln und sie zu bewaffnen, bis zum heutigen Tag.“
Im zweiten Artikel des Dokuments, zu dem wir verlinken, erinnert sich Hasan Abu Nimah an die Flucht aus Battir während der Nakba.

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Die deutsche Position zu Palästina: Zweimal auf der falschen Seite der Geschichte?
Ilan Pappé
heise.de
Li: westendverlag.de
Re: laika-verlag.de

Der Historiker Ilan Pappé setzt sich im Artikel mit der offiziellen Position der BRD zu Israel und der Haltung in der deutschen Bevölkerung zum Thema vor dem Hintergrund der Geschichte des National­sozialismus auseinander. Er formuliert seine Enttäuschung: .... "Die Politik Israels gegenüber den Palästinensern ist durch und durch rassistisch, und man kann keine Hierar­chien des Rassismus oder einen Club des "akzeptierten" oder legitimen Rassismus schaffen. Man hätte erwartet, dass Deutschland die antirassistische Kampagne anführt, nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt, anstatt als Staat eines der längsten rassistischen Projekte unserer Zeit im historischen Land Palästina zu unterstützen..."

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#Shut Elbit Down! – Gespräch mit Aktivist:innen von Palestine Action in Großbritannien
Marik Ratoun
The Lower Class Magazine
Farbattacke auf das Hauptquartier in Bristol
Palestine
Action

Die Gruppe Palestine Action hat sich im Juli 2020 gegründet. Ihr Ziel ist es, die britische Komplizenschaft am zionistischen Siedler­kolonialismus in Palästina und die damit verbundene militärische Besatzung und Unterwerfung der indigenen Bevölkerung zu beenden. Dieses Ziel verfolgen die Aktivist:innen mittels direkter Aktionen gegen Firmen, die sich an dieser Kolonisierung und der ethnischen Säuberung Palästinas beteiligen. Die wirkmächt­igste Kampagne ist der immer noch andauernde Kampf gegen Elbit Systems, der größte israelische private Waffenhersteller. Lower Class Magazine hat mit Aktivist:innen der Gruppe gesprochen.

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„Das ist Apartheid“ Ein Interview mit dem scheidenden UN-Menschenrechtsbeauftragten Michael Lynk
David Kattenburg
mondoweiss.net, Übersetzung Pako


Der scheidende UN-Sonderberichterstatter Michael Lynk über die Apartheid in Israel und die Schritte, die die internationale Gemeinschaft unternehmen kann, um Israel zu zwingen, seinen „Fiebertraum vom Siedlerkolonialismus" aufzu­geben: Für diejenigen, die das Geschehen verfolgen, wurde ein neues Kapitel in der Chronik der israelischen Apartheid aufgeschlagen. Die Ansicht, dass Israel sich dieses schwersten Verbrechens schuldig gemacht hat, ist nun offiziell auf der Website des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte veröffent­licht und in einer Reihe von Berichten und Erklärungen des kanadischen Menschenrechts­anwalts Michael Lynk dargelegt. Im Artikel finden sich auch Lynks Vorschläge für notwendige Schritte.

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„Alle Fragen drehten sich um Israel“: Die Aussonderung von arabischen Journalist:innen bei der Deutschen Welle
Hebh Jamal and Lena Obermaier
972mag.com, Übersetzung f. Pako A. Riesch
Farah Maraqa, eine der von der DW
enlassenen Journalist:innen
farah-a-maraqa.medium.com

Inzwischen hat auch 972mag zum angeblichen Antisemitismusfall in der arabischsprachigen Redaktion der Deutschen Welle recherchiert (wir berichteten in früheren Infobl@ttern). Auch mag972 zeigt die offensichtliche politische Motivation in der Untersuchung und die empörende tendenziöse Verzerrung, die zum Antisemitismusvorwurf gegen die entlassenen Journalist:innen führte. Auch mag972 berichtet über die offensichtliche pro-israelische und antimuslimische Parteilichkeit des Psychologen Ahmed Mansour, der eine zentrale Rolle bei der Untersuchung spielte. Der Artikel enthält eine detaillierte Beschreibung der Vorgänge.

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Die imperialistischen Wurzeln der „Konfliktreduzierung“
Shira Pinhas
972mag.com, Übersetzung Pako
Sprengungen von arabischen Häusern
durch britisches Militär, während des palästinensischen Aufstands (1936-39)
fatehnews.org

Lange bevor der Staat Israel getrennte Straßennetze zur Aufrechterhaltung der Trennung von Jüd:innen und Palästinenser:innen errichtete, hatten die Brit:innen bereits den Grundstein dafür gelegt. Der Artikel setzt sich mit der Geschichte dieser getrennten Straßennetze auseinander, die sowohl in der britischen Mandatszeit als auch jetzt Instru­mente für die Aufrechterhaltung kolonialer Herrschaft sind. Im Staat Israel sind sie auch verknüpft mit den Theorien von Micah Goodman (Bewohner der Siedlung Kfar Adumim in der Westbank), der mit einem getrennten Straßennetz gerne den Status Quo sichern möchte, denn auch die israelischen Herrsch­enden spüren die Kraft des palästinensischen Widerstands.

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Das wachsame Auge des israelischen Überwachungsimperiums
Jonathan Hempel
972mag.com, Übersetzung Pako
Menschenrechtsaktivisten demonstrieren am Eingang zur ISDEF-Ausstellung für Waffen und Sicherheitsausrüstung in Tel Aviv, 22. März 2022
Oren Ziv/
Activestills

Israelische Cyber-Unternehmen stehen an der Spitze eines boomenden Marktes für Gesichtserkennung, der die elementarsten Freiheiten im historischen Palästina und darüber hinaus bedroht.
Die Spionagesoftware Pegasus wurde von der israelischen Cyberwaffenfirma NSO Group entwickelt. Doch Pegasus und Konsorten sind nur ein Tropfen auf dem globalen Milliardenmarkt, auf dem private Unternehmen darum konkurrieren, repressive Regierungen mit Werkzeugen auszustatten, mit denen sie ihre eigenen Bürger:innen illegal überwachen und ausspionieren können. Der Artikel nennt die Methoden des Einsatzes als Herrschafts­instrument und wichtige Firmen und Akteur:innen in diesem Zusammenhang.

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Selbstbestimmung und Entkoloni­alisierung statt Trennung – Visionen der Befreiung
Leila Farsakh
al-shabaka.org, Übersetzung Pako
Rethinking Statehood in Palestine:
Self-Determination and Decolonization Beyond Partition von Leila Farsakh
University
of California
Press

Die Perspektivendiskussion in Palästina ist lebhaft. Wir dokumentieren 2 Rezensionen zu Neuerscheinungen, es handelt sich um Sammelbände. Leila Farsakh, politische Analystin bei Al-Shabaka und außerordentliche Professorin für politische Ökonomie, Massachusetts University, zeigt mit anderen Autor:innen, dass Souveränität, Staatsbürgerschaft usw. in Palästina nur sinnvoll im Zusammenhang mit Entkolonialisierung diskutiert werden können (Rethinking Statehood in Palestine, University of California Press). Der Historiker Ilan Pappe und der Journalist Ramzy Baroud haben sich mit den Visionen der Befreiung von engagierten Intellek­tuellen und Aktivist:innen auseinander­gesetzt (Our Vision for Liberation, Clarity Press).

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Israels Oberster Gerichtshof macht den Weg frei für die Vertreibung von 1.000 Palästinensern in Masafer Yattah
Yumna Patel
middleeasteye.net Übersetzung f. Pako G. Merz
Manche Familien sahen sich bereits
gezwungen in Höhlen zu wohnen
Shatha Hammad
MEE

Israels Oberster Gerichtshof hat eine Petition gegen die Vertreibung von mehr als 1.000 palästinensischen Bewohnern eines ländlichen Teiles der besetzten Westbank aus einem Gebiet zurückgewiesen, das Israel für eine Zone für militärische Übungen bestimmt hat. Der bittere Kommentar von B'Tselem dazu: „Die Gerichte haben also wieder bewiesen, dass die Okkupier­ten keine Gerechtigkeit vom Gerichtshof der Okkupierenden erwarten können. Die Entscheidung, die unbegründet gerichtliche Interpretation mit aus dem Kontext genom­menen Fakten verwebt, macht klar, dass es kein Verbrechen gibt, für das die Richter des Obersten Gerichtshofes nicht einen Weg zur Legitimierung finden“.

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