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Der Angriff auf den Iran, mit dem der Staat Israel den Krieg in der Region eskalierte und außerdem noch Atomanlagen bombardierte, sowie die nochmalige Verschärfung des genozidalen Kriegs in Gaza stehen im Zentrum unseres Juni-Infobl@tts. Beide Ereignisse sollten die Wichtigkeit eines sofortigen Stopps von Waffenlieferungen an den Staat Israel und ein Ende der Rüstungskooperation deutlich machen. Es ist klar, Frieden und Stabilität in der Region gibt es nur mit der Befreiung der Palästinenser von der siedlerkolonialistischen Unterdrückung durch den Staat Israel im gesamten historischen Mandatspalästina sowie mit der Stärkung der demokratischen Kräfte in der Region, die für die Beseitigung repressiver Regime kämpfen, aber gleichzeitig deutlich die machtpolitische Einmischung von USA, Nato, Staat Israel und der EU ablehnen. Gerade die einflussreichen Staaten, an vorderster Stelle Deutschland, arbeiten dagegen an der Zementierung der „westlichen“ Vorherrschaft, die v.a. von der militärischen Stärke des Staates Israel garantiert werden soll. Sorge wegen der grausamen Bilder vom Vorgehen der israelischen Armee in Gaza sind Lippenbekenntnisse, wenn durchgehend Waffen an die israelische Armee geliefert werden, obwohl die deutsche Vertretung Anfang 2024 vor dem Internationalen Gerichtshof behauptete, sie würde alles in ihren Möglichkeiten stehende unternehmen, um einen Völkermord zu verhindern. Aus Deutschland kamen bei der israelischen Armee von Oktober 2023 bis Mitte Mai 2025 für fast 500 Mio. Euro militärisches Gerät an, darunter Munition, Feuerwaffen und Teile für Panzerfahrzeuge, wie die Linkspartei auf eine Anfrage erfuhr. In den ersten 5 Wochen Amtszeit der neuen Regierung waren es bereits 4 Mio. Euro Kriegsgerät (Antwort auf Anfrage der Linkspartei). Am 19. Juni, während des Angriffs auf den Iran, traf auch ein Frachtflugzeug mit Militärgerät in Tel Aviv ein. Palästinensische Immigranten müssen gleichzeitig die Repression in Deutschland fürchten. Etos Media (Freiheitsliebe) berichtet von einer palästinensischen Mutter, die von ihrem einjährigen Kind getrennt wurde, das als „Sicherheitsrisiko“ eingestuft wurde In Ravensburg muss der nachmehreren Jahren gut integrierte Mahmoud,Flüchtling aus Gaza, mit einer Abschiebungnach Griechenland rechnen, es gibt eine Petition, um das zu verhindern. |
Völkermord wird zum tödlichen Wettspiel – der Staat Israel hat „Hilfe“ an Banden ausgelagert | |
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17. Juni 2025: Tausende Palästinenser laufen die Rashid-Straße entlang und
schleppen Mehlsäcke, nachdem Hilfstransporter durch das Gebiet Zikim im
Norden des Gazastreifens gefahren sind. Mehrere der Hilfesuchenden
wurden von israelischen Soldaten erschossen. Yousef Zaanoun activestills.com | |
Ein weiteres der am schlechtest gehüteten israelischen Geheimnisse ist gelüftet: Der Shin Bet bewaffnet und finanziert 600 bis 1.000 palästinensische Söldner des al-Shabab-Clans in Gaza, um Chaos zu stiften und die Hamas zu bekämpfen. | |
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Kein Waffenstillstand in Sicht – Kinder in Gaza verhungern | ||
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Die Hilfsorganisation Anera organisiert erfolgreich die sichere Ankunft einer Ladung mit Hilfgütern.Bildschirmaufnahme eines Anera-Videos auf X | ||
Ein dauernder Waffenstillstand im Gazastreifen und ein Abzug der israelischen Besatzungstruppen: das ist ein dringendes Gebot der Humanität. Der Druck auf die Gazaer Bevölkerung ist jedoch größer denn je, allein während des 12-tägigen israelischen Kriegs gegen den Iran hat die israelische Armee 900 Palästinenser im Gazastreifen getötet. An den Ausgabestellen der von USA und der israelischen Armee betriebenen Gaza Humanitarian Foundation wurden bereits 400 Hilfesuchende erschossen. Gleichzeitig beweisen die Palästinenser, dass sie sich auch gegen die Angriffe von israelischer Armee und Plünderern durchsetzen können, Maureen Murphy berichtet über die jüngste Entwicklung. | ||
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Von Gaza bis Iran – Der Staat Israel kämpft für die Aufrechterhaltung des westlichen Imperiums | |||
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Übungsflüge des israelischen und US-Militärs im Okt. 2021 über dem Naqab/NegevU.S. Air Force/ Senior Airman Jerreht Harris | |||
Der aktuelle Krieg im Nahen Osten ist Teil einer verzweifelten Anstrengung, die westliche Überlegenheit zu erhalten. Fast alle gewaltsamen Auseinandersetzungen – ob in Palästina, im Libanon, in Syrien, im Jemen oder im Iran – sind darauf zurückzuführen, dass die erdrückende Macht des Westens aufrecht erhalten werden soll. Der Autor analysiert den Angriff auf den Iran nach einer Folge von mehreren Kriegen, die der Staat Israel in kürzester Zeit startete. Und er macht klar, wie zerstörerisch die gewalttätige Strategie des "demokratischen Westens" für die Menschen der Region ist. | |||
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Was wissen wir über die israelischen Atomwaffen? | ||
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Das Atomforschungszentrum von Dimona im Negev. Photo: wikicommons | ||
Benjamin Netanjahu, der israelische Premierminister, erklärte, dass der
aktuelle israelische Angriff auf den Iran, bei dem viele Hunderte von Menschen getötet wurden, eine Präventivmaßnahme sei, um den Iran daran zu hindern, eine Atomwaffe herzustellen. Die deutsche Regierung stimmt dem zu, obwohl es für diese Behauptung keine Belege
gibt, wie Grassi, der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde klarstellte. Und der Iran hat den Nichtverbreitungsvertrag unterzeichnet im Gegensatz zum Staat Israel, von dem spätestens seit den 80er Jahren allgemein bekannt ist, dass er über Atomwaffen verfügt. Was ist über die israelische Seite bekannt ? | ||
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Wie geht es weiter mit dem eskalierenden Krieg? | ||
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UN Human Rights Council | ||
Am vergangenen Montag unternahm der Iran einen Vergeltungsschlag gegen eine US-Militärbasis in Katar, die US-Streitkräfte in der Region wurden in Alarmbereitschaft versetzt. | ||
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Im Blick der Geschichte: Wird der Krieg gegen den Iran den Staat Israel legitimieren? | ||
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Ilan Pappe: „Glücklicherweise hat uns die Geschichte gelehrt, dass
Eliminierungsprojekte scheitern, wenn sie auf Gegenwehr und
Widerstandskraft stoßen“ Auf einer Pako-Demo in Stuttgart am 21.06.25 | ||
Die Auseinandersetzung Ilan Pappes mit der Rechtfertigung des israelischen Angriffs auf den Iran durch den englischen Premier Keir Starmer könnte auch für die führenden deutschen Politiker gelten – sie verkennen nicht nur die Aggression des Staates Israel, sondern zeigen auch völlig ungeniert ihre Doppelmoral. Während die westlichen Politiker die Unterdrückung der Bevölkerung im Iran scharf kritisieren, werden gegen die Palästinenser gerichteter israelischer Genozid, Apartheid und ethnische Säuberung verschwiegen oder sogar geleugnet. Offensichtlicher kann man kaum demonstrieren, dass es nicht um Demokratie und Menschenrechte geht. Der Weg zur Frieden und Stabilität in der Region führt über die Befreiung der Palästinenser und den erfolgreichen Widerstand der demokratischen Kräfte im Iran gegen das Regime. | ||
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Der israelische Krieg gegen Gaza: Wer ist Palestine Action? | ||
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Palestine Action Protest in Großbritannien middleeasteye.net | ||
Die britische Regierung will die Aktionsgruppe Palestine Action auf der
Grundlage der Anti-Terror-Gesetzgebung verbieten, nachdem Aktivisten
Anfang des Monats in die RAF Brize Norton eingedrungen sind und zwei
Flugzeuge mit Farbe besprüht haben. Nach Angaben der Gruppe wurde der
Luftwaffenstützpunkt zum Ziel, weil von dort aus täglich Flüge zur RAF
Akrotiri auf Zypern starten, einem Stützpunkt, der für
Militäroperationen in Gaza und im gesamten Nahen Osten genutzt wird. Die Aktivisten beschädigten Airbus Voyager-Flugzeuge, die militärische
Fracht transportieren und Kampfflugzeuge sowie Militärflugzeuge
auftanken. Katherine Hearst beleuchtet die Rechtfertigung der englischen Regierung für das Verbot von Palestine Action und zeigt, dass hier die
Argumente offensichtlich fehlen. | ||
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Kampagne „Maske runter von Maersk“ erfolgreich – Redereiriese transportiert nicht mehr für israelische Siedlungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kampagnen-Banner mit der Aufforderung die Komplizenschaft mit dem Genozid zu beendenPalestinian Youth Mouvement | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eine entscheidende Etappe im Kampf gegen die Mitverantwortung von Unternehmen für israelische Kriegsverbrechen: A.P. Møller Maersk hat als erstes globales Speditionsunternehmen den Transport von Gütern in und aus israelischen Siedlungen eingestellt, nachdem die Kampagne „Maske runter von Maersk“ immer mehr Druck ausgeübt hatte. Die Kampagne wird jedoch fortgesetzt, denn Maersk, die wesentlich am Transport von Waffen nach Israel beteiligt sind, zum Beispiel Kampfflugzeugen, ist weiterhin ein Komplize im genozidalen israelischen Krieg. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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